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Es werden Posts vom Juni, 2014 angezeigt.

Wende

Während sich das Jahr um seine Mitte dreht, ist es schon am Verschwinden, seht, die Sommerpause naht, die Wende, Herbstferien, Weihnachten, zum Ende.

Samba

Wieder mal habe ich meine Rückreise verpasst und war in einer fremden Stadt gelandet. Zum Glück war da eine Reiseleiterin, der ich anvertrauen konnte, dass ich völlig mittellos war. Sie wies mich jedoch lediglich daraufhin, dass ich ja noch eine Kreditkarte hätte, mit der ich alles bezahlen könnte. Ich selbst fühlte mich aber so, als würde ich in einem Schlafanzug ohne Taschen durch die Stadt laufen. Gepäck hatte ich ohnehin keines mehr. So stolperte ich in einen Laden mit lauter verrückten Typen, die mich sofort für einen Auftritt für den kommenden Tag verpflichten wollten. Was ich da machen sollte, vermutlich Fernsehen, vergaß ich gleich wieder angesichts der zuckenden Lebensfreude, die mich überall umgab. Hinterhäuser, Altbauten, viele Straßen, ich fand Unterschlupf in einem Atelier mit angeschlossenem Laden, den mehrere Frauen betrieben. Wir näherten uns an, ohne uns nahe zu sein. Eines Tages traf ich in der Stadt auf ein Fahrzeug mit Bewaffneten, sie waren gerade im Aussteigen beg

I. Torpedobootsflottille

Fliegende Gedanken, so nennt man das, wenn man eben diese nicht mehr unter Kontrolle zu haben scheint. Mein Gehirn ist offensichtlich tagsüber so unterfordert, dass es in den frühen Morgenstunden auf ganz eigene Reisen geht. Was dabei heraus kommt, ist vielleicht noch am Morgen präsent. Wird es dann nicht aufgeschrieben, so bleibt bestenfalls noch eine Grundidee zurück. Da stehe ich mit einer großen blonden Frau in einem Laden, die meine zu sein scheint. Da ist so ein Grundgefühl von Vertrautheit, ohne das wir allzuviel miteinander reden oder uns ständig zeigen zu müssen, dass wir zusammen gehören. Ich kümmere mich um die weibliche Kundschaft. Eine Dame offenbart mir, dass sie die Stadt verlässt und wohl für 12  Jahre unseren Laden nicht mehr besuchen wird. Warum es gerade 12 Jahre sind, danach frage ich nicht. Ich tue stattdessen sehr vertraut, obwohl ich die Dame vorher nie angesprochen habe. Natürlich soll sie uns doch bitte schön die Treue halten und wir werden uns ja bestimmt wied

An jenem Morgen

Du küsstest mich zum Abschied und Du saßest woanders, Du gingst und schriebst mir, dass der Regen vom Himmel weine, Du wolltest in Urlaub, ich saß alleine mit Gedanken aus Staub und an langer Leine. Da war etwas, was nun nicht mehr ist. Der Börsenbär ruft, das Schicksal bricht.

1914-1944

Während es im ersten Weltkrieg im Westen lange nichts Neues gab, außer dass immer für das Vaterland gestorben wurde, ereignete sich vor 70 Jahren dort auch nichts Entscheidendes. Der Zweite Weltkrieg war durch die Dauerbombardements der alliierten Luftwaffen auf Deutschland und durch den bedingungslosen Widerstand der Roten Armee im Osten, gestützt durch unaufhörlichen Materialnachschub aus den USA, für Hitler bereits verloren. So mag der 6. Juni als Festdatum für die an der Invasion in der Normandie teilnehmenden Länder gelten, wesentlich entscheidender war es, dass 1914 vom Deutschen Reich ein Krieg erklärt wurde, für dessen Niederlage im Westen es 1918 mit aller möglichen Arroganz der Sieger abgestraft wurde. Dabei war Deutschland im Felde unbesiegt geblieben. Das sah 1945 naturgemäß anders aus, denn wenn ein Spieler mit seinem Volk als Einsatz Roulette spielt, dann ist der Totalverlust wahrscheinlich. Als Folge ist sich heute kein Land der Welt zu schade, sich auch den Sieg über De