Der Amoklauf von Winnenden ließ auch mich am 12.3.2009 ein bisschen rot sehen. Scheinheilige Betroffenheitsrhetorik ist nicht so wirklich mein Ding. Es ließ sich sicher viel Unheil vermeiden, wenn Menschen allgemein ihre Mitmenschen nach menschlichen Kriterien beurteilen und behandeln würden.
Aber wo leben wir denn?
Nun wächst sie wieder, die Schar der geistigen Amokläufer. Die Medien sorgen dafür, dass der Wunsch nach Anerkennung posthum jedem realen Amokläufer zuteil wird. Er wird mit Namen und Bild genannt und gezeigt und zusätzlich wird eine Verbindung zu vorangegangenen Amokläufen hergestellt. Wieder und wieder die gleichen Bilder, das ist genau das, was so ein Amokläufer will. Also Kamera ran an die Opfer und Betroffenen, (zwischen drin taucht mal der lächelnde Kai Pflaume auf und wirbt für mehr Liebe) und vor allem keine Sondersendung vergessen. Die BILD-Zeitung wird berichten, wer, wie, wo und wann erschossen wurde. Keine Spur von Diskretion oder Achtung der Menschenwürde gar..
Die Frage nach dem „Warum?“ wird obligatorisch gestellt, gleichzeitig heißt es, der Täter sei vorher unauffällig gewesen (auf deutsch: kein Mensch hat sich für ihn interessiert). Wer es glaubt, der wird selig.
Der Ruf nach schärferen Gesetzen wird laut, dabei gibt es nur ein Gesetz: was geschehen kann, das wird auch geschehen. Die Medien sind doch der Vorläufer für jegliche Unmöglichkeit. Wer schützt uns eigentlich davor?
Aber wo leben wir denn?
Nun wächst sie wieder, die Schar der geistigen Amokläufer. Die Medien sorgen dafür, dass der Wunsch nach Anerkennung posthum jedem realen Amokläufer zuteil wird. Er wird mit Namen und Bild genannt und gezeigt und zusätzlich wird eine Verbindung zu vorangegangenen Amokläufen hergestellt. Wieder und wieder die gleichen Bilder, das ist genau das, was so ein Amokläufer will. Also Kamera ran an die Opfer und Betroffenen, (zwischen drin taucht mal der lächelnde Kai Pflaume auf und wirbt für mehr Liebe) und vor allem keine Sondersendung vergessen. Die BILD-Zeitung wird berichten, wer, wie, wo und wann erschossen wurde. Keine Spur von Diskretion oder Achtung der Menschenwürde gar..
Die Frage nach dem „Warum?“ wird obligatorisch gestellt, gleichzeitig heißt es, der Täter sei vorher unauffällig gewesen (auf deutsch: kein Mensch hat sich für ihn interessiert). Wer es glaubt, der wird selig.
Der Ruf nach schärferen Gesetzen wird laut, dabei gibt es nur ein Gesetz: was geschehen kann, das wird auch geschehen. Die Medien sind doch der Vorläufer für jegliche Unmöglichkeit. Wer schützt uns eigentlich davor?
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