Helles Holz ist ihm recht, nur soll er nicht so hoch sein. Unsere Wohnung sah anders aus (60er-Jahre Nussbaumfurnier, kantig und auf Füßen stehend). Wir fahren also los, schaffen es aber nur, den Fernseher zu besorgen. Als wir zurück kehren, ist Vater müde, die Euphorie ist vorbei. Wir stellen den Fernseher auf den runden Tisch und ich stelle nach einiger Suche die Sender ein, versuche Vater die Fernbedienung zu geben. Aber er lässt sie fallen. Stattdessen will er, dass das Bett bewegt wird. Das ist sehr schwer. Die Pflegerinnen haben sich von beiden Seiten den Zugang gelassen, Vater will das Bett aber an der Wand haben. Meine Frau tadelt mich, weil ich versuche, auf alles einzugehen. Schließlich verlassen wir etwas im Zwist das Heim.
Ein Problem gibt sich hier mit der Wäsche. Sie wird wie in jedem Heim gescannt und dazu weg gegeben. Er hat also erst mal wieder sehr wenig. Eine gewisse Menge Geld müssen wir im Heim lassen, damit entstehende Auslagen beglichen werden können. Das sind in erster Linie die Medikamentenkosten. Ist Ihr Vater von der Zuzahlung befreit? Ich weiß es nicht. Jetzt denke ich manchmal darüber nach, dass mein Vater nun nur durch einen Bergrücken von mir getrennt untergebracht ist und das er das augenscheinlich gut findet. Bin froh, dass das alles halbwegs auf meinem Arbeitsweg liegt. Das Amtsgericht bekommt nun seinen Heimvertrag und die Kündigung seiner Wohnung wird somit rechtskräftig.
Bei der Heimsuche wurde mir immer gesagt, mein Vater sei noch jung, als ich das Alter mit 77 benenne. Angesichts der Vielzahl der über 80- bis 90-jährigen in den Heimen ist die Aussage verständlich. Das Studium der Todesanzeigen in den Zeitungen sagt anderes.
Davon abgesehen: vermutlich wäre ich froh, 77 Jahre alt zu werden. Aber das Alter ist offensichtlich eine relative Sache.
Am Samstag besorgen wir, wie besprochen, einen Kleiderschrank, aber zum Aufbau reicht mir die Zeit nicht mehr. Ich packe die Teile aus, beschließe aber schnell, damit nicht mehr wirklich zu beginnen. Der Alltag hat mich wieder, Egon winkt ab. Das ist alles nichts, das ist seine Antwort auf die Frage, wie es ihm gefällt.
Ein Problem gibt sich hier mit der Wäsche. Sie wird wie in jedem Heim gescannt und dazu weg gegeben. Er hat also erst mal wieder sehr wenig. Eine gewisse Menge Geld müssen wir im Heim lassen, damit entstehende Auslagen beglichen werden können. Das sind in erster Linie die Medikamentenkosten. Ist Ihr Vater von der Zuzahlung befreit? Ich weiß es nicht. Jetzt denke ich manchmal darüber nach, dass mein Vater nun nur durch einen Bergrücken von mir getrennt untergebracht ist und das er das augenscheinlich gut findet. Bin froh, dass das alles halbwegs auf meinem Arbeitsweg liegt. Das Amtsgericht bekommt nun seinen Heimvertrag und die Kündigung seiner Wohnung wird somit rechtskräftig.
Bei der Heimsuche wurde mir immer gesagt, mein Vater sei noch jung, als ich das Alter mit 77 benenne. Angesichts der Vielzahl der über 80- bis 90-jährigen in den Heimen ist die Aussage verständlich. Das Studium der Todesanzeigen in den Zeitungen sagt anderes.
Davon abgesehen: vermutlich wäre ich froh, 77 Jahre alt zu werden. Aber das Alter ist offensichtlich eine relative Sache.
Am Samstag besorgen wir, wie besprochen, einen Kleiderschrank, aber zum Aufbau reicht mir die Zeit nicht mehr. Ich packe die Teile aus, beschließe aber schnell, damit nicht mehr wirklich zu beginnen. Der Alltag hat mich wieder, Egon winkt ab. Das ist alles nichts, das ist seine Antwort auf die Frage, wie es ihm gefällt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen