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Gold - LVI

Das Krankenhaus macht nun Druck. Frau Dr. F. schaltet sich persönlich ein. Ihr Vater wird nie wieder essen können, eröffnet sie mir telefonisch.   
Nach dem Einsetzen der Magensonde gibt es nun keinen Grund mehr, Vater im Krankenhaus zu behalten. Wir finden ein Heim in Langenselbold. Nach einer ursprünglichen Absage, hat sich dort überraschend eine Bewohnerin entschieden, auf das ihr schon zugesagte Einzelzimmer zu verzichten. Wir halten uns die Option offen. Da mir nach wie vor ein gemeinnütziger Träger lieber wäre, rufe ich beim DRK in Bischofsheim an. Da ist leider nichts frei, ich solle es aber mal in Dörnigheim versuchen, da sei ein neues Heim im Entstehen. Wir sehen es uns von außen an und es gefällt uns. In meiner Mittagspause fahre ich zum Gespräch mit der künftigen Heimleiterin. Ein Bus macht mir unterwegs die Tür vor der Nase zu, so laufe ich und schwitze etwas, als ich dort ankomme. Die Heimleiterin (mit Hund) erklärt mir, man pflege die Patienten so, wie man es für sich selbst auch gern haben wolle. Man brauche auch noch Zeit für die Aufnahme, man habe gerade erst mit der Belegung begonnen. Diese Woche wird es sicher nichts. Als ich schon am Bahnhof auf meinen Zug zur Rückfahrt warte, schellt mein Handy. In Bischofsheim sei nun doch ganz plötzlich ein Pflegeplatz frei geworden, die dortige Leiterin habe gerade angerufen. Zu spät, nun wird es heute nichts mehr. Wieder im Büro, vereinbare ich einen Termin für den nächsten Morgen.
Auch die Heimleiterin in Bischofsheim begrüßt mich in der Begleitung eines Hundes. Eigentlich steht das Seniorenzentrum nur Bürgern der Stadt Maintal offen, aber hier ist plötzlich etwas frei geworden und so ist es doch möglich. Das Ganze macht mir einen guten Eindruck. Die Kosten sind zumindest in der Stufe III so, dass er sie tragen kann und die Entfernung zu uns ist günstig. Ich sehe mir daher das Zimmer an. Es liegt im ersten Stock und der Blick geht auf Obstbäume, die in diesem Jahr schon zu grünen beginnen. Leider führt seitlich eine Straße vorbei und auf der anderen Straßenseite ist ein Einkaufsmarkt. Ob Egon soviel davon mit bekommt? Immerhin hat er ein eigenes Bad.

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..