Er erzählte zwei englischen Volontärinnen von seiner verflossenen Beziehung und sie kannten seine Ex-Freundin.. Er aber wurde schließlich krank, Durchfall, einer schlimmer als der andere. Die Tabletten aus dem Krankenbereich halfen nicht. Nachts schaffte er es kaum zur Toilette, erledigte seine Geschäfte neben der Holzhütte. Zum Glück standen die Häuser auf Stelzen. Das Land der jüdischen Siedler war oftmals vormals Sumpfgebiet. Die Siedler hatten es trocken gelegt und urbar gemacht. Das Kibbuzz Tel Yosef existierte bereits seit den Zwanziger Jahren, also lange vor der Gründung des Staates Israel.
Er hatte israelischen Rotwein getrunken, das nahm er als Auslöser. Vorausgegangen war eine versuchte Umsiedlung in ein anderes Kibbuzz namens Nir David. Die Anlage war vergleichsweise schön, die Ausrichtung des Kibbuzz sozialistisch geprägt. Die Volontäre schliefen in Steinbaracken, aber die zugewiesene Schlafstätte musste er in Anwesenheit eines französischen Volontärs in Augenschein nehmen, der offensichtlich gleichgeschlechtliche Interessen hatte. Es machte die Sache nicht besser, die Atmosphäre erschien ihm als streng und wesentlich weniger locker, als er das von Tel Yosef gewohnt war.
So empfand er plötzlich Heimweh nach diesem so gar nicht perfekten Kibbuzz. Er sprach erneut bei der Verwaltung des Kibbuzz vor und erklärte, dass er seine Freunde in Tel Yosef vermisse. Etwas mitleidig ließ man ihn ziehen.
In Tel Yosef hatte er in der der Küche gearbeitet, dort die großen Kübel gespült. Er trug bei der Arbeit Knobelbecher und konnte den Blick nicht vergessen, den ihm eine ältere Frau zu warf, als er hinter ihrem Rücken den Raum betrat. Das Geräusch der Stiefel hatte sie erschreckt. Aber er war kein SS- oder SA-Mann, nur ein junger und dazu langhaariger deutscher Volontär mit einer Nickelbrille im Gesicht. Einer, dem man ein "proper englisch" attestierte oder den man mit den Worten "Jetzt kommt das Leben." ein bisschen aufzog. Und Einer, der sich nach dem Genuss von frischen Milchprodukten und besagtem Wein nicht mehr ein kriegte.
Er machte sich Gedanken um seine vorzeitige Abreise. Hier war nichts mehr, was ihn hielt, der Mythos seiner Ex schien mit der Krankheit zu zerplatzen. Dieses Mal dachte er wirklich an zu hause, an Deutschland.
Er hatte israelischen Rotwein getrunken, das nahm er als Auslöser. Vorausgegangen war eine versuchte Umsiedlung in ein anderes Kibbuzz namens Nir David. Die Anlage war vergleichsweise schön, die Ausrichtung des Kibbuzz sozialistisch geprägt. Die Volontäre schliefen in Steinbaracken, aber die zugewiesene Schlafstätte musste er in Anwesenheit eines französischen Volontärs in Augenschein nehmen, der offensichtlich gleichgeschlechtliche Interessen hatte. Es machte die Sache nicht besser, die Atmosphäre erschien ihm als streng und wesentlich weniger locker, als er das von Tel Yosef gewohnt war.
So empfand er plötzlich Heimweh nach diesem so gar nicht perfekten Kibbuzz. Er sprach erneut bei der Verwaltung des Kibbuzz vor und erklärte, dass er seine Freunde in Tel Yosef vermisse. Etwas mitleidig ließ man ihn ziehen.
In Tel Yosef hatte er in der der Küche gearbeitet, dort die großen Kübel gespült. Er trug bei der Arbeit Knobelbecher und konnte den Blick nicht vergessen, den ihm eine ältere Frau zu warf, als er hinter ihrem Rücken den Raum betrat. Das Geräusch der Stiefel hatte sie erschreckt. Aber er war kein SS- oder SA-Mann, nur ein junger und dazu langhaariger deutscher Volontär mit einer Nickelbrille im Gesicht. Einer, dem man ein "proper englisch" attestierte oder den man mit den Worten "Jetzt kommt das Leben." ein bisschen aufzog. Und Einer, der sich nach dem Genuss von frischen Milchprodukten und besagtem Wein nicht mehr ein kriegte.
Er machte sich Gedanken um seine vorzeitige Abreise. Hier war nichts mehr, was ihn hielt, der Mythos seiner Ex schien mit der Krankheit zu zerplatzen. Dieses Mal dachte er wirklich an zu hause, an Deutschland.
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