Direkt zum Hauptbereich

Gold - XXI

Rachel klappte das Buch zu. Es war ihr in letzter Zeit nicht gut gegangen und sie hätte einen Freund gebraucht. Stattdessen erlebte sie nur, wie er sich "indifferent" fühlte. Das obwohl sie ihm versichert hatte, er könne gar nichts falsch machen, sie würde ihm sowieso verzeihen. Sein Herz, so hatte er sie mal genannt.
Aber sie hatte ihre kleine Existenz mit Mann und Haus und das wollte sie doch nicht verlieren. Das wenigstens könnte er verstehen.
Dieses Schreiben über Züge, die mal Fahren und mal nicht und was die Leute so alles in ihnen machen, was sollte das denn?
Sie träumte und manch mal davon, mit ihm Hand in Hand durch einen geliebten Ort zu gehen. So real, dass sie glaubte, er sei da.
Aber sie schrieb nur, schaute den Mond an und fragte sich, was er wohl gerade machte.
Von all dem bekam ihr Schatz nichts mit.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..