Direkt zum Hauptbereich

2000 - X

Eine Brise

Der Wunsch nach Veränderung überzog ihn wie eine leichte Brise die Oberfläche eines tiefen Sees.
Zu bestimmten Zeiten kritzelte er Telefonnummern auf Papier, begann, Informationen zu sammeln,
neue Ordner anzulegen, Seiten zu beschriften und zu verwerfen.
Anrufe erledigen, Aufträge ausführen und dann.
Fühlte er diese Unruhe, auf der er sich zurücklehnen konnte.
Keine schlechte Stimmung, kein passives Unwohlsein.
Der See ist tief und die Oberflächenbewegungen richten nicht viel an.
So etwas wie Brandung entsteht, aber entwickelt sich nicht.
Schön anzusehen, wie das Wasser sich kräuselt und dennoch den Blick in die Tiefe nicht versperrt.
Da leben Fische, die den Weg nie nach oben finden.
Irgendwann hört die Bewegung auf,
die Aufzeichnungen werden nicht genutzt, die Telefonnummern vernichtet.
Es war kein schlechter Wind, doch eher ein Lüftchen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

2002 - X

A rock feels no pain and an island never cries.. Auf der Insel Wahrheit gestrandet, möglicherweise völlig versandet? Einfacher jede Klippe zu umrunden, die Wirklichkeit darstellt und wählt, sich über den Riffen zu bekunden: der eigene Weg nur zählt! Auf dem Meer der Lügen, da lässt es sich gut segeln. Denn im Meer der Lügen, da gibt es keine Regeln.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.