Zwei Zitate haben es mir aktuell angetan, die ich aus dem Gesamtwerk von Stefan Zweig entnommen habe. Er beschreibt sein Leben hier autobiographisch. "... gerade der Heimatlose wird in einem neuen Sinne frei, und nur der mit nichts mehr Verbundene braucht auf nichts mehr Rücksicht zu nehmen." Als Leitmotiv für meinen kaum gelesenen Blog kann das folgende Zitat gelten. "Alles, was man aus seinem eigenen Leben vergißt, war eigentlich von einem inneren Instinkt längst schon verurteilt gewesen, vergessen zu werden. Nur was ich selber bewahren will, hat ein Anrecht, für andere bewahrt zu werden." Schreiben als Versuch, den Kampf gegen das eigene Vergessen und das fremde Vergessenwerden aufzunehmen, das ist so etwas wie eine Sisyphus-Arbeit, denn am Ende, mein Vater wusste es schon, ist doch alles egal. Meine eigene Neigung zum Stoizismus steht jeglichen Anstrengungen oft im Wege. Lange und stringent durchgehaltene Erzählungen sind daher von mir schriftlich kaum zu erwa