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Montag, 24. Januar 2022

EO IPSO

 Zwei Zitate haben es mir aktuell angetan, die ich aus dem Gesamtwerk von Stefan Zweig entnommen habe. Er beschreibt sein Leben hier autobiographisch. 

"... gerade der Heimatlose wird in einem neuen Sinne frei, und nur der mit nichts mehr Verbundene braucht auf nichts mehr Rücksicht zu nehmen."

Als Leitmotiv für meinen kaum gelesenen Blog kann das folgende Zitat gelten.

"Alles, was man aus seinem eigenen Leben vergißt, war eigentlich von einem inneren Instinkt längst schon verurteilt gewesen, vergessen zu werden. Nur was ich selber bewahren will, hat ein Anrecht, für andere bewahrt zu werden."

Schreiben als Versuch, den Kampf gegen das eigene Vergessen und das fremde Vergessenwerden aufzunehmen, das ist so etwas wie eine Sisyphus-Arbeit, denn am Ende, mein Vater wusste es schon,
ist doch alles egal. Meine eigene Neigung zum Stoizismus steht jeglichen Anstrengungen oft im Wege.
Lange und stringent durchgehaltene Erzählungen sind daher von mir schriftlich kaum zu erwarten. Dennoch kam mir beim Lesen des zweiten Zitats sofort ein "eo ipso" in den Kopf.

There are two quotes that I am currently interested in, which I have taken from Stefan Zweig's complete works. He describes his life here autobiographically.

"... especially the homeless become free in a new sense, and only those who are no longer connected to anything need no longer consider anything."

The following quote can serve as a leitmotif for my hardly read blog.

"Everything that one forgets from one's own life had long since been condemned by an inner instinct to be forgotten. Only what I want to preserve for myself has the right to be preserved for others."

Writing as an attempt to take up the fight against one's own forgetting and against being forgotten by others is something like a Sisyphean task, because in the end, as my father already knew,
it doesn't matter. My own stoicism often gets in the way of any effort.
Long and stringently maintained stories are therefore hardly to be expected from me in writing. Nevertheless, when I read the second quote, "eo ipso" immediately came to mind.

Samstag, 21. August 2021

Protektorate

 Folgende Zitate stammen aus "Velocity Weapon: Book One of The Protectorate (English Edition)" von Megan E. O'Keefe und erschienen mir bemerkenswert.

"Accidents of geography: setting perfectly ordinary people at one another’s throats since the Stone Age."

"“Being offended by facts is a long human tradition.”

Letzteres Zitat passt gut in unsere jetzige Zeit der Märchen-Pandemie. In dem Buch werden Zukunftsvisionen wahr. Die Entfernung zwischen den Sonnensystemen kann mit der Hilfe von Transfer durch sogenannte Gates bewältigt werden. Die Technologie dafür wird unter Verschluss gehalten. Der Zugang zum Knowledge ist Grund für einen Konflikt zwischen zwei menschlichen Zivilisationen. Die eine hat, die andere nicht. In diesem Rahmen spielen sich die Geschichten der Protagonisten ab, die leider allzu menschlich sind. Aliens kommen in diesem Epos nicht vor, was einem die Vorstellung vieler merkwürdiger Gestalten, die in den Köpfen der Autoren/-innen entstanden, erspart.  

Montag, 3. Mai 2021

Stoa

Zitate aus: Stoizismus 2.0.... 
von Patrick Hohensee

"Stoiker konzentrieren sich auf die veränderbaren Begebenheiten, so wie das eigene Denken und Handeln. Alles, was außerhalb des eigenen Kontrollbereiches liegt, wird hingenommen und akzeptiert." 

" Viel schlimmer als der Tod und unsere Sterblichkeit ist doch der Fakt, dass wir leben, als hätten wir endlos Zeit."

Wenn ich bei meinem Tierarzt einen Termin haben möchte, sagte die Arzthelferin am Telefon meistens "Das ist kein Problem." Ich hätte das auch nicht erwartet und finde die Antwort irgendwie merkwürdig. Kann ich es ändern? Nein, sie wird mir das beim nächsten Mal wieder sagen. 

Noch mehr regen mich Fahrradfahrer/-innen, die den Bürgersteig benutzen, auf. Auch das kann ich nicht ändern. Bleibe ich lieber ruhig und mache mir schöne Gedanken. Aber gendern werde ich nicht.  

Montag, 5. April 2021

Entweder - Oder / Enten - Eller

 "Meine Seele ist der Möglichkeit verlustig gegangen. Sollte ich mir etwas wünschen, so würde ich mir nicht Reichtum noch Macht wünschen, sondern die Leidenschaft der Möglichkeit, das Auge, das überall ewig jung, ewig glühend die Möglichkeit anblickt."

"Was ist Jugend? Ein Traum. Was ist Liebe? Des Traumes Inhalt."

Zwei Zitate aus Søren Kierkegaard - Entweder - Oder

Ein Sammelsurium aus Sprüchen und Gedanken beherrscht die ersten Seiten dieses Buches, dessen Sinn sich mir kaum erschließt. 

Treffend fand ich die beiden obigen Zitate, wobei das erste das Erleben des Alters beschreibt, das zweite eine prägnante Definition der Liebe.