Science Fiction von einer Frau geschrieben, bedeutet das wenig Action und viel Emotion? Das kann man für den zweiten Band der Wayfarer-Story durchaus sagen. Es geht darum, künstliche Intelligenz als eigene Lebensform anzuerkennen. Der Plot ist der, das ein in einem Raumschiff eingesetztes System namens Lovelace aus seinem bisherigen Dasein heraus gelöst wird und mittels eines sogenannten Bodykits, der den menschlichen Körper perfekt imitiert, in die Erfahrung versetzt wird, das Leben von natürlichen Lebewesen zu nachzuahmen. Es ist spannend zu lesen, wie die neu gewonnene Mobilität erlebt wird, die gleichzeitig die Beschränkungen eines körperlichen Daseins mit sich bringt. Die Protagonistin Pepper, selbst einst als Sklavin nur durch einen Unfall einem unmenschlichen System entkommen (die Sklavinnen waren unter der Aufsicht von Maschinenmüttern nur dazu da, Elektroschrott zu recyclen), ermöglicht das alles und bringt Sidra, so heißt die neu gewonnene Existenz, mit zu sich nach hause,