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8. Mai 1945

Das Kriegsende nach 50 Jahren als Tag der „Befreiung“ in Deutschland feiern zu wollen, das ist eine Verarschung des Auslands. Schließlich ist das „Großdeutsche Reich“ mindestens mit einem Drittel Überzeugungstätern, einem weiteren Drittel Mitläufern und höchstens mit einem Drittel an kritisch eingestellten Menschen angetreten, um die Welt zu erobern. Nur die völlige militärische Niederlage bescherte einigen ein Quentchen Einsicht. Aber letztendlich ist Deutschland eben nur militärisch besiegt worden. Rechthaberei, Selbstüberschätzung, Moralismus und Intoleranz haben überlebt. Schauen wir z.B. den Straßenverkehr an und wir wissen: es ist Krieg. Den Tag der „Befreiung“ muss sich jeder selbst erarbeiten. Wir sollten froh sein, dass die politische Lage in Europa nicht mehr so labil ist wie zu Weimarer Zeiten. –
Die Frankfurter Neue Presse druckte den Leserbrief mit dem Hinweis, zum Thema gäbe es schon so viele Leserbriefe, nicht ab. –

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..