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Es werden Posts vom März, 2011 angezeigt.

Jonathan Franzen - The Corrections

Jonathan Franzen schaut hinter den Spiegel und zwar so scharfsinnig beobachtend, dass einem schlecht wird. Jeder Mann kennt die Situation: gerade wenn ein handwerkliches Problem am kniffligsten zu sein scheint, ruft die Frau. Alfred Lambert, kurz Al genannt, ist ein pensionierter Ingenieur mit hauseigenem Labor und hat aber noch ein ganz anderes Problem. Er leidet an Parkinson und Demenz zugleich und so ist jedes kleine Handwerk ein Riesenproblem, dass ihn an den Rand seiner begrenzten Möglichkeiten führt. Und da taucht dann seine Ehefrau Enid auf, die bis zu seinem Lebensende nicht aufhören wird, ihm zu sagen, was er falsch gemacht hat. Beide leben in einem Haus in dem beschaulichen St. Jude, einem Städtchen im Mittleren Westen der USA, wo die Welt noch in Ordnung zu sein scheint. Enid als Mutter möchte, dass ihre drei Kinder möglichst zusammen mit ihren Familien, noch einmal zu einem letzten Weihnachtsfest nach St. Jude kommen. Man hätte dem Buch Franzens auch durchaus den Titel „Pro...

Im März

Dein Telefon zeigt meine Nachricht, den Anruf den Du nicht hörtest. Ich lösche, was zu löschen ist. Ich weiß ja, dass Du nicht mehr bist. Du meintest, wenn Du etwas merkst: Du rufst an, ich wüsste es dann. So anders war unser Ende. ergeben und ohne Wende. Ich fühle, was zu fühlen ist, doch weiß ja, dass Du nicht mehr bist.

Ein Briefwechsel

in seiner Zeit ist ein Weg der Gemeinsamkeit. Später aber legt er dar: es ist nicht alles Geschriebene wahr. Die Worte liegen schwer wie Blei im Schrank, in der Schublade, in der Kartei. Wer etwas mitzuteilen hat, der prüfe den Wert auf einem Blatt. Was leicht ist, wird hier wirklich schwer. Papier ist geduldig, das ist wohl wahr. Da liegt das Manko, sonnenklar.