Vor einem Jahr saß ein nervöser Mann in der Notaufnahme des Ida-Tallinna Keskhaigla-Krankenhauses von Tallinn. Die Einheimischen konnten das Schauspiel eines zwischen Arztzimmer, Anmeldung und Behandlungsraum pendelnden Mannes verfolgen, der glaubte, er könne mit seiner Frau die Heimreise antreten, obwohl sich diese frisch den Oberschenkel gebrochen hatte. Passiert war alles beim Frühstück, als sich diese noch eine Tasse Kaffee holen wollte und dabei mit dem rechten Bein an einem der Krakenfüße seines Stuhls hängen geblieben war. Aus dem Sturz auf das linke Bein resultierte nun der Besuch der Notaufnahme. Behindert wurde ich bei meinem Verkehr auch dadurch, dass der Weg zum Behandlungsraum, in dem meine Frau zur Verwahrung lag, bis man ein Zimmer für sie gefunden hatte, normalerweise nur dem Krankenhauspersonal vorbehalten war. So hing es vom Goodwill der einzelnen Personen ab, ob ich Zutritt erlangte oder nicht. Den Ärzten war relativ schnell klar, dass meine Frau in ihrem Krankenhau