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Posts mit dem Label "Island" werden angezeigt.

Fee

Da war ich nun wieder auf dem Hügel, wo die Hallgrimskirche steht. Unterhalb liegt wabernder Nebel, der Wind frischt immer wieder kühl auf, herrlich. Der Hitzehölle Schöneck entkommen, sollte ich nun allein in meinem Bett liegen. Da fiel es mir ein, dass ich am Freitag zurück sein müsste. Wie sollte ich auf die Schnelle einen Flug zurück bekommen? Die Frau im Hotel erzählte mir, ich müsse 361 ISK bezahlen, eine sei für die VAT. Das wäre dann aber viel zu wenig. Ist dies eine der üblichen Feen-Geschichten? Wenn eine Fee redet, dann steht man ja davor und hört zu, ohne zu verstehen. Beim Grübeln darüber, merke ich, dass ich nicht allein im Bett bin. Der Tag bringt wie immer eine Pseudo-Abkühlung, ohne einen Regentropfen, in Frankfurt.  

Lava

Noch immer ziehe ich meine Kreise um Island herum. Sehe die schneebedeckten, abgeflachten Berge, die Seen, die Lavaschichten in den Schluchten, die sanften Fjorde, das grüne Moos, die Schafe und Pferde, das rauschende Wasser, denke mir Wanderungen durch Reykjavik aus und bin dabei allein. Vielleicht gehe ich in die Hallgrimskirche, bewundere die große weiße Halle und setze mich einfach hin, um der deutschen Orgel zuzuhören. Die Messe ist noch lange nicht gelesen. Die Zeit noch nicht gekommen, auch wenn immer wieder Menschen sterben. Island habe ich auf der Liste. Es müsste mit dem Teufel zu gehen, die Tür knarrt. Ein Einbrecher? Nein, ein Schnarchen..

90 oder die Rauchbucht im Snaeland

Tempo 90 ist in Island erlaubt und daran hält man sich im Alltag, auch wenn die Straße vom Flughafen Keflavik nach Reykjavik mehr her geben würde. Bei uns hätten da sicher wieder so mancher und manche Freude am fahren oder Termindruck. Die Landschaft lädt zur Entspannung ein, 35 km lang nichts außer Lavafelder mit grünem Moos darauf, bis man die kleine Stadt Hafnarfjörður erreicht, die wiederum an zwei weitere Kleinstädte am Rande der Hauptstadt Reykjavik angrenzt. Obwohl der Tourismus nun mittlerweile der stärkste Erwerbszweig der Isländer ist und die Deutschen unter den Touristen stark vertreten, bedeutet dies leider nicht, dass sich ein Service-Verhalten, möglicherweise gepaart deutschen Sprachkenntnissen, erwarten ließe. Was einerseits angenehm ist, die stille und ruhige Art der Isländer, das kann im Streitfall ein unüberwindliches Bollwerk werden. Besser ist es, höflich zu bleiben und freundlich zu fragen. Dann gibt es auch fast immer eine eben solche Antwort. In einem bessern...

Iceland

Iceland, it's the name of a land named by a viking who saw ice swimming in a fjorduer. Mit Englisch kommt man hier gut durch. Der Isländer ist nicht unfreundlich, aber auch nicht der Schnellste. Das Abräumen des Geschirrs in unserem Hotel kann dauern. Sauberkeit in den Zimmern ist gegeben. Verschmutzungen an Wänden und auf Stühlen ist aber kein Grund für deren Entfernung. Ohnehin kämpft der Isländer mit ganz anderen Dingen. Vulkanausbrüche oder Erdbeben lassen Verabredungen, die weit in der Zukunft liegen, für nicht als geraten erscheinen. So ist eine gewisse Gelassenheit ein Kennzeichen der Isländer. Sie sind durchaus "open minded', aber was die Freundlichkeit gegenüber Touristen angeht, ist auch in Island das Geschäftsinteresse entscheidend.