Dienstag, 14. Februar 2017

San Sanseveria

Heute gab es Streit wegen einer San Sanseveria. Ich mag  San Severien. Das sind sehr spröde Pflanzen, die einfach senkrecht in ihrem Topf stehen. Normalerweise jedenfalls, wenn sie nicht abbrechen oder vertrocknen.

Freitag, 10. Februar 2017

ESC-Desaster - die Nächste bitte

Dieses Mal wurde aus, nach welchen Kriterien auch immer, bestimmten Kandidaten eine schlechte Adele-Kopie ausgewählt. Sie kann singen, aber das können auch sicher ein paar andere Kandidatinnen aus anderen Ländern. Und sie trägt keine Manga-Boemmel auf dem Kopf. Ein kleiner Fortschritt wenigstens.
Der einzige Mann unter den Kandidaten würde dafür kritisiert, dass er sich aufs Singen konzentriert hatte.
Florian Silbereisen müsste eben noch lernen, dass nicht jeder Sänger oder jede Sängerin übers Paket atemlos gleiten. Die Jury hatte eigentlich nichts zu sagen, machte aber in der vorgegebenen Meinung. Tim Bendzko wirkte sehr tappsig und Lena gewohnt gekünstelt .Die Moderation von Barbara Schöneberger war nicht schön, dafür aber sehr zotig. Das Fazit :es ist angerichtet für die nächste ESC- Pleite.

Montag, 6. Februar 2017

Becky Chambers - A Closed and Common Orbit (Wayfarers, #2)

Science Fiction von einer Frau geschrieben, bedeutet das wenig Action und viel Emotion?
Das kann man für den zweiten Band der Wayfarer-Story durchaus sagen.
Es geht darum, künstliche Intelligenz als eigene Lebensform anzuerkennen. Der Plot ist der, das ein in einem Raumschiff eingesetztes System namens Lovelace aus seinem bisherigen Dasein heraus gelöst wird und mittels eines sogenannten Bodykits, der den menschlichen Körper perfekt imitiert, in die Erfahrung versetzt wird, das Leben von natürlichen Lebewesen zu nachzuahmen. 
Es ist spannend zu lesen, wie die neu gewonnene Mobilität erlebt wird, die gleichzeitig die Beschränkungen eines körperlichen Daseins mit sich bringt. 
Die Protagonistin Pepper, selbst einst als Sklavin nur durch einen Unfall einem unmenschlichen System entkommen (die Sklavinnen waren unter der Aufsicht von Maschinenmüttern nur dazu da, Elektroschrott zu recyclen), ermöglicht das alles und bringt Sidra, so heißt die neu gewonnene Existenz, mit zu sich nach hause, wo sie in ihrem Reparaturladen mit arbeiten soll. 
Sicher hängt die Bereitschaft von Pepper auch damit zusammen, dass sie die Flucht vom Planeten ihrer Sklavenzeit nur mit Hilfe einer künstlichen Existenz eines leeren und gestrandeten Raumschiffs
geschafft hatte. Sidra nun wird sich revanchieren und bei der Befreiung dieser aus dem mittlerweile in einem Museum ausgestellten Raumschiffs helfen.
Wie das erste Buch hängt auch dieses der Idee der Vereinigten Staaten im Weltall nach. Alle Rassen,
die zu diesem Verbund gehören, leben friedlich und gleichberechtigt nebeneinander. 
Zudem ist die feministische Sicht nicht zu verkennen. Manche Aliens können ihr Geschlecht wechseln, andere zeigen ihre Emotionen durch Farbwechsel im Gesicht an. Sex ist Spaß, aber nicht so wichtig. Lustig ist auch, wie einfach die doch sehr fortschrittliche Technologie noch immer an Kabeln und Konsolen hängt, durch die sich Pepper immer wieder hindurch wurschtelt.
Es zeigt sich auch, wie wenig wir uns doch Lebensformen vorstellen können, die so gar nichts mit unserer eigenen zu tun haben.
Aber das ist keine grundsätzliche Kritik am Buch. Man muss sich auf den Plot einlassen, es gibt immerhin ein Happyend für Maschinenwesen und Menschen.


Sonntag, 5. Februar 2017

Xpress Yourself

Zwei Mädchen tanzen im Instagram.
Und mein Gehirn ist wie ein Schwamm.
Es saugt wie ein Tumblr die Bilder auf.
Und teilt sie als Flickr gleich zuhauf.

Dienstag, 31. Januar 2017

Ein kleiner Hund

Mein Hund hatte heute schon sein Frühstück. Diese Äußerung eines anderen Hundehalters hat mein Hund nicht gehört. Er hält sich selbst für größer als er ist und geht auch gern auf große Hunde zu. Lesen kann er nicht, aber er betrachtet, auf meinem Schoss sitzend, die Bewegung meiner Finger und die der Buchstaben im Bildschirm.
Das alles stört ihn nicht. Gegen Autos hat er aber was. Sie fahren auf ihn zu und blenden ihn mit ihren grellen Xenon-Scheinwerfern. Sie geben im Wohngebiet Gas und verursachen unnützen Lärm.
Sie starten gerade dann, wenn er an ihnen vorbei läuft, ihren Motor. Oft haben die Insassen zuvor länger drin gesessen. Autos, so denkt er, sind störende Lebewesen. Er will sie stellen, bellt ihnen nach und kreiselt. Die ewige Rangiererei und das Hin- und Herfahren lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.
Als Begleiter denke ich oft, wo ist das Umweltbewusstsein der Menschen geblieben? Bestimmt nicht im Kotbeutel der Hunde. Die werden oft nicht benutzt, vor allem die Besitzer der großen Hunde haben eine unerklärliche Scheu davor, die Kotberge ihrer Hunde zu entsorgen. Wahrscheinlich haben die alle schlecht gefrühstückt.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Protest

Es ist schön, dass vielerorts gegen den neuen US-Präsidenten Trump protestiert wird. Wichtiger wäre es allerdings gewesen, in den USA gewählt zu haben. Die Einstellung, die Nichtwähler hierzulande oft äußern, besagt, man könne ja sowieso nichts ändern. 42% der Wähler in den USA dachten so oder so ähnlich. Sich nun, wo es zu spät ist, gegen Trump zu stellen, ist ein Bild des Katzenjammers.
Trump hat gefordert, America great zu machen. Hoffen wir, dass er nur die USA ab wirtschaftet.
Und vergessen werden sollte nicht, dass Trump wie Hitler einst demokratisch gewählt wurde.
Und wir in Deutschland ganz demokratisch 16 Jahre Kohl hatten und bald ebenso viele Jahre Merkel.

Donnerstag, 19. Januar 2017

Vom Sinn des Lebens

Gestern von unausweichlichen gesundheitlichen Notwendigkeiten bei einer mir nahe stehenden Person erfahren. Man sieht wieder einmal, wie schnell scheinbar wichtige Dinge ihre Bedeutung verlieren.
On/Off, das ist die einzige, entscheidende Änderung. Das Leben ist einfach und gleichzeitig so einmalig.
Becky Chambers schreibt dazu in "A Closed and Common Orbit (Wayfarers, #2)":
"You're animals, and animals don't have a purpose. Animals just are."