Mittwoch, 8. November 2017

Wenn man nicht mehr weiter weiß: Arbeitsladen

Neulich im Workshop: die Frage: wovor Deutsche Angst haben. Die richtige Antwort kam nicht vor.
Vor dem Workshop sollten sie.
Dort werden Menschen ausgepresst und gezwungen, ihre geistigen Ergüsse auf Zetteln an eine Wand zu pinnen.
Als ich den Teilnehmern eines Workshops sage, dass es ja wie in der Schule zu gehe und man keine Freiheit der Gedanken habe, erwiderten sie, nein, so sei das nicht. Die eigenen Gedanken seien aufgenommen worden.
Allerdings nur die, nach denen gefragt wurde. Es ist den meisten also gar nicht bewusst, dass der Veranstalter des Workshops die Gedanken lenkt und in Formen presst.
Um manche Meinungen zu erzeugen, wird auf Statistiken und Datenmaterial zurück gegriffen, deren Quellen nicht immer identifizierbar sind und manchmal schlichtweg veraltet.
So habe ich es erlebt, dass sich der Veranstalter auf Zahlen von 2009 bzw. 2010 bezieht, obwohl wir das Jahr 2017 schreiben. 
Es wäre schön, wenn sich die Erkenntnis durchsetzen könnte, dass Menschen auch ohne Moderation von außen erst mal die eigene Vernunft sprechen lassen.
Das würde Kosten sparen, allerdings zulasten der "Beratungsindustrie".

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