Freitag, 17. Februar 2017

Etappe

Heute habe ich vom Ersten Weltkrieg geträumt. Woher ich das weiß? Die Person, um die es ging war der lange verstorbene Freund unserer Familie, Rudolph Ullrich. Rudi, so wurde er in seiner Familie genannt konnte sich in der Etappe hinter der Front aufhalten, da er eine Verletzung am rechten Arm hatte und somit kein Gewehr mehr bedienen konnte. Es herrschte große Angst, dass der Feind die Front jeden Moment durchbrechen könnte. Es war Winter, wir waren mit Skiern unterwegs, hatten aber unsere Stücke verloren. 
Rudi, Jahrgang 1899, war tatsächlich nach einem Notabitur 1918 noch als Soldat eingezogen und an die Westfront geschickt worden. Dort erlebte er die deutsche Kapitulation. Wie er mir selbst erzählte,
war vom Kriegsende zunächst an der Front nichts bekannt. Noch einmal sollte er im Zweiten Weltkrieg Soldat werden.
Tatsächlich war die Gefahr eines Durchbruchs der Alliierten nach Deutschland gegen Ende des Krieges sehr groß.

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