Dienstag, 7. April 2015

Der grüne Henker

Habe Unterlagen aus Papier und Pappe in der Hand und will schnell zu meiner Arbeitsstelle in die Firma gehen. Der Eingang ist schmal, aber statt des Empfangs komme ich ganz woanders hin. Sachen stehen herum, irgendwo ist jemand. Ein Durcheinander, dass ich in meinen Gedanken zu ordnen versuche.
Ich bin offensichtlich nicht richtig. Große Gebäude, große Straßen, eine davon kannte ich mal.
Aber ich war nicht in der richtigen. Vor mir über großen Säulen eines gewaltigen, dunklen Altbaus lese ich "Der grüne Henker". Ein Lokal, ein Hotel? Da wollte ich nicht hin.
Unterschwellig habe ich Angst, etwas von meinen Papieren zu verlieren. Habe immer noch alles in der Hand. Kenne die Straße nicht. Plötzlich befällt mich die Erkenntnis eines endgültigen Verlustes.
Ich wache aus der Betäubung auf mit der Erkenntnis des Schmerzes. Ich habe einen Menschen verloren, der mir viel bedeutete. Ich bin in Berlin, warum rufe ich nicht einfach an? Man könnte sich treffen.
Es ist nur ein Traum.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen