Dienstag, 13. Januar 2015

Je suis what?

Merkwürdig undifferenziert geht es in der Presse derzeit zu. Es ist einfach, etwas zu sein, wenn man es nicht ist. Und: ist es wirklich eine gute Idee, die religiösen Gefühle Gläubiger mit Karikaturen zu verletzen?
Ist Religion nicht Privatsache und so lange zu tolerieren, wie sie nicht selbst intolerant auftritt?
Keine Religion rechtfertigt ja per se den Tod unschuldiger. Leider missverstehen einige Fanatiker das, was man als "Bemühung" oder "Einsatz" bezeichnen könnte, falsch.
Typisch für die in den deutschen Medien ausgetragene Diskussion ist es auch wieder, dass Ereignisse aus anderen Ländern auf uns übertragen werden.
Natürlich kann auch hier ein Anschlag auf Zivilisten passieren, doch die Angst davor zu schüren, spielt anderen in die Karten, die von der gleichen Presse schon stigmatisiert werden.
Diese unbestimmte Angst muss man sicher mehr haben, wenn man in ein Auto steigt und am Straßenverkehr teil nimmt. Und sie gehört im übrigen zum Leben.

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