Sam Vimes ist Commander der Stadtwache von Ankh-Morpork und
ein Mensch der Stadt.
Vor allem ist er ein Copper, der beste, den Lord Vetinari im
Kampf gegen das Verbrechen aufbieten kann. Ihm ist es zu verdanken, dass die
Stadt, Schmelztiegel der Rassen, die die Scheibenwelt bevölkern, sicher ist.
Die Frau von Sam Vimes ist Lady Sybil und gehört dagegen zum feinen Landadel.
Zusammen mit dem Sohn soll endlich der lange ersehnte Familienurlaub auf dem
Landsitz der Ramkimschen Familie erfolgen. Dazu erreicht Lady Sybil, dass der
besagte Lord Vetinari, Bürgermeister der Stadt, seinen treuen Diener in Urlaub
schickt.
Sam Vimes fürchtet das Landleben und sucht den Kontakt zu seinen
Untertanen.
Er will etwas erfahren und gleichzeitig seine Langeweile
besiegen. Diese hemdsärmelige Art erzeugt Misstrauen bei den Leuten und dem
Adel ist er ohnehin suspekt, da die Vorfahren seiner Familie am Sturz des
letzten Königs von Ankh-Morpork beteiligt waren.
So kommt es wie es kommen muss, Sam Vimes riecht das
Verbrechen förmlich.
Als er bei einem Kneipenbesuch den Kopf eines Goblins an der
Wand entdeckt, beginnt das Spiel. Der Dorfschmied zeigt sich der Herrschaft
gegenüber respektlos und Sam Vimes fordert ihn zu einem Zweikampf heraus, den
er natürlich gewinnt. Überhaupt wird viel gekämpft und mit an der Seite von Sam
Vimes ist stets Willikins, der Hausdiener von Ramkin Hall, Butler und Mädchen
für alles bei Lady Sybil. Ein bad guy im Kampf für das Gute, den man sich wie
alle Charaktere im Buch gern selbst ausmalt.
Und da ist noch der junge Vimes, der sich für die Exkremente
der Tiere interessiert und ausgiebige Nachforschungen auf dem Lande anstellt.
Unterstützt wird er dabei von einer Kinderbuchautorin, die bei den Goblins
aufgewachsen ist und diesen nun Selbsthilfe im Kampf ums Überleben lehrt.
Die Goblins leben in unterirdischen Höhlen und sind in
tiefer Depression verfallen.
Sie werden vor allem von den Menschen der Scheibenwelt als
Plage angesehen, bejagt, getötet oder zur Zwangsarbeit verschleppt.
Der Dorfschmied weiß etwas, aber ein Treffen mit ihm kommt
nicht zustande. Statt des Dorfschmieds findet Sam Vimes am vereinbarten
Treffpunkt am Hangmans Hill nur ein große Blutlache und den abgetrennten Finger
eines Goblins.
Die Verantwortlichen des Dorfes um Lord Rust schicken den
Dorfpolizisten, um Sam Vimes verhaften
zu lassen und so unliebsame Nachforschungen zu verhindern. Der Dorfpolizist ist
jedoch ein großer Anhänger von Sam Vimes und so fällt es diesem nicht schwer,
den jungen Mann auf seine Seite zu bringen. Er ernennt ihn kurzerhand zum
Chiefconstable und bringt ihm im Zuge der Nachforschungen die richtige
Polizeiarbeit bei. Sam Vimes lernt viel über Goblins, auch dass sie wunderbare
Musik machen können, sich einer bildhaften Sprache bedienen und dass ein jeder
einen wertvollen pot mit geheimnisvollen Ingredienzien (wie Nasenschleim) für sich selbst herstellt.
Vor allem letzteres weckt Begehrlichkeiten. Bald sind jedoch
zwei finstere Gestalten gefunden, die nicht nur für den Schmuggel von pots in
Tabak verantwortlich sind, sondern im Auftrag von Lord Rust auch für die
Entführung des Dorfschmieds und die Verschleppung von Goblins auf einem
gekaperten Schiff, dass auf dem Fluss Ankh fährt.
Nachdem einer der beiden gefasst ist, presst Vimes diesem
den Namen des anderen ab und verhindert die Befreiung durch eine von einem der
Anwälte Lord Rusts angeführte Menschenmenge. Vimes wendet das Blatt und schafft
es mithilfe des kundigen Chief Constables und eines Goblins namens Stinky das
Schiff zu erreichen, wo Stratford, der Serienkiller nun das Kommando hat. Vimes
befreit die Goblins, rettet das Schiff trotz eines schweren Sturms (dabei hilft
ihm, dass der in der Dunkelheit sehen kann) und ist dabei den Kampf gegen den
Serienmörder zu verlieren, als dieser über Bord gespült wird. Das Schiff
strandet in Quirn, aber Stratford ist mit den Goblins wieder dabei zu
entkommen. Ein anderes Schiff hat den Hafen bereits verlassen, wird von der
Polizei geentert. Stratford bleibt verschwunden. Vimes wird nun als König des
Flusses Ankh überall geehrt, kehrt zur Ramkin Hall zurück und darf mit samt
seiner Familie auf einem besonderen Vergnügungsboot nach Ankh-Morpork fahren.
Nun versucht Stratford, den Sohn von Sam Vimes umzubringen, wird aber von
diesem gestellt. Bei der Überstellung des Gefangenen ereignet sich jedoch ein
Unfall, Stratford tötet einen seiner Bewacher, wird selbst von Willikins im
Kampf ausgeschaltet. Auch vor diesem Kampf gibt es die Ansage der Niederlage
vorweg.
Ende gut, alles gut. Ladys Sybil veranstaltet ein Konzert
mit einem hochbegabten Goblinmädchen, zu der alle Patrizier von Ankh-Morpork
eingeladen sind. Die Ankh-Morpork Times überschlägt sich in positiver Kritik und
spätestens jetzt ist es an Lord Vetinari, für die Gleichstellung der Goblins
zur sorgen, die fortan die gleichen Rechte wie alle anderen Rassen der
Scheibenwelt bekommen.
Die bittere Pille für Sam Vimes ist es, dass Lord Rust und
auch sein Sohn nicht gebührend bestraft werden, da es zuvor nicht verboten war,
den Goblins etwas anzutun.
Lady Sybil jedenfalls wünscht sich nun endgültig einen
Familienurlaub.
Ob dieser stattfinden wird oder nicht, hängt wohl auch von
der Gesundheit des Autors Terry Pratchett ab, dem dieses wunderbare Märchen
gelungen ist. Dieser ist, wie er selbst bekannt gegeben hat, an Alzheimer
erkrankt. Hoffen wir, dass die „Summoning Dark“ in diesem Fall nicht zu schnell
eintritt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen