Ist alles noch da und griffbereit? Die Brille, das Portemonnaie, vielleicht
braucht er Geld, um sich das Leben leichter zu machen. Manche Leute tun hier
gute Dienste, meint er. Ich habe noch ein bißchen Geld abgehoben und in seine
Börse getan. Er ist wieder schwach und vor uns liegt der Nachhauseweg über die
Autobahn, bald wird es wieder dunkler werden. Mein Vater mag meine Frau nicht,
nun aber streckt er seine Hand aus, wenn sie kommt, wenn sie geht.
Freitag, 19. Oktober 2012
Gold - XVII
Immer wieder versucht er
seine Gedanken zu ordnen. Das Geld auf dem Konto, ist es noch da? Wie viel ?
Ich sage es ihm, denn ich habe seine EC-Karte gefunden, die Geheimzahl hatte er
mir vor Jahren einmal gesagt. Und die Wohnung? Ist alles noch da. Schnell
entsteht noch die Frage nach den Schlüsseln. Auch den zeige ich ihm und sage
ihm, dass ich ihn an mich nehmen werde. Er ist einverstanden. Ich will nun noch
klären, wem ich über seine Krankheit informieren soll. Als ich den Namen meines
Bruders erwähne, fängt er an zu weinen. Ich tröste ihn mit einem Händedruck.
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