Mittwoch, 4. Juli 2012

Bewegung

soll sehr gesund sein, behaupten die meisten Leute. Demnach müssten unsere Vorfahren vor Gesundheit nur so gestrotzt haben. Unseren Körper dagegen interessiert das nicht. Er baut Muskeln ab, die er nicht braucht. Das hört sich erst mal vernünftig an. Ihm geht es nur um das Überleben. Aber der Geist ist manchmal willig, das Fleisch schwach. Deswegen strampeln so viele Menschen in viel zu engen Hosen auf dem Rennrad herum. Sie schwitzen in Studios und stechen vergeblich ihre Stöcke in den Boden, um sich auf ein höheres Gesundheitsniveau zu begeben. Sie machen das, was man ehedem als Dauerlauf bezeichnet hat und was früher immer zum Seitenstechen führte. Das Ergbnis steht in der Realität im auffälligen Kontrast zur eigenen veröffentlichten Bilanz.
Früher war auch das Schreiben anstrengender. Es wurde ein Kohlefarbband benötigt  und die Tasten mussten geschlagen werden. Heute geht das auf dem Computer leichter und per Touchscreen erreicht es fast körperlose Dimensionen. Das macht uns sicher krank. Also besinnen wir uns zurück in die Zeit, als man noch zu Fuß zum Bäcker ging oder in eine spätere.

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